Samstag, 15. Juni 2013

Yambio City


 
Yambio City - mein neues Zuhause!

Heute noch einige Eindrücke aus Yambio.

Wie ja bereits bekannt ist, ist Yambio die Hauptstadt von Western Equatoria State. Über die wirkliche Einwohner_innenzahl bin ich noch ein wenig unschlüssig - das folgt dann mal, wenn ich mehr über meine neue Stadt weiß!

 
 




 Es wirbelt so richtig den Staub auf, wenn wir nach Yambio City einfahren. Zwei Tage waren wir unterwegs auf unserer Reise von Juba nach Yambio. Nun sind wir angekommen nach zwei Tagen auf der roten Sandpiste durch den Süden von Südsudan in Richtung Westen!

Yambio - eine Stadt der vielen Eindrücke- noch immer habe ich nicht alles gesehen, weil meine Hauptaufenthaltsorte sind das Büro (die Friedens- und Gerechtigkeitskommission - Teil der Diözese Tombura-Yambio) und das Tourist Hotel, wo ich Internetzugang habe und diesen Blog bearbeiten kann. Und meine Nächte verbringe ich zu Hause - im Haus, das ich mit den Schwestern Bakhita und Mary teile. Das Haus könnt ihr im vorherigen Eintrag betrachten!

Yambio (ich muss aufpassen, denn viel zu oft verwende ich noch Harper!) ist wirklich sehr, sehr grün, sehr fruchtbar und die Menschen hier bauen auch sehr viel an Obst und Gemüse an.





 
 
In den letzten Wochen hatten wir viele Mangos - ich habe mindestens eine jeden Tag verdrückt. Jetzt ist die Mango-Zeit vorbei und ich warte auf die nächsten Früchte. Warte auf die Ananas und auf die Papaya (hier wie auch in Harper - POPO genannt) 
 
 
Das ist das Tourist Hotel - über das werde ich später noch berichten - aber, hier verbringe ich einige Abendstunden, um Zugang zum Internet zu bekommen.
 

 
Es gibt natürlich eine Alternative, für jene, die nicht so gerne Obst und Gemüse essen. Es gibt in meiner neuen Stadt auch eine Fleischerei. Rinder, Kühe und Ziegen werden viel verkauft - ab und zu gibt es auch Hühner. Fleisch kann natürlich auch am Markt gekauft werden - da war ich noch nicht mit meiner Kamera. Ich war zwar schon am Markt, weil ich ein Fahrrad gesucht habe - habe den Fleischstand aber ausgelassen - ist nicht so wirklich meine Lieblingsabteilug!
 
 
 
 
Wenn wir schon in der Fleischerei sind, können wir auch noch Zwiebeln mitnehmen - sind immer gut verwertbar! 

 
Das sind unsere Arbeitsorte. Genauer gesagt die Arbeitsorte der neuen Justice und Peace Mobilizers, die wir gerade ausbilden. Die Auswahl hat heute statt gefunden und die Ausbildung mit VIELEN Praxisstunden beginnt am Montag. Wir haben eine wunderbare Gruppe! Es sind nicht so viele KMs, aber eine Reise nach Tambura (wird auch oft Tombura geschrieben) kann schon mal einen ganzen Tag dauern (weil nämlich die Straßen so super sind, dass frau/man gerne öfters stehen bleibt, um sich von den Schüttelbewegungen zu erholen!

 



 
 
In dieser Tankstelle habe ich heute meine Reifen mit Luft befüllt. Ich glaube, dass ich gestern ein wenig Luft verloren habe, nachdem ich mein Auto wieder mal in ein super großes Schlagloch verfrachtet habe. Ich bin schlechte Straßen gewohnt - aber Yambio hat besonders schlechte Straßen!  Dafür andere wunderbare und tolle Sachen!
 
Wenn ich nicht den Reifendruck kontrollieren lasse, tanke ich hier auch. Es gibt einige Tankstellen hier.
 


 
 
Zum Beispiel diese Ladestation. Hier kann frau/man das Telefon aufladen lassen. Sehr hilfreich. Mit 2 SSP (Süd Sudanesischen Pounds bist du dabei!). Die Umrechnung hier ist Euro werden zuerst in Dollar gewechselt und dann werden die Dollar in SSP gewechselt. 1 USD = 4 SSP (am Markt - in der Bank bekommt eine weniger - auch die Bank empfiehlt (und das ist kein Scherz), die USD am Markt zu wechseln. Das habe ich ziemlich spannend gefunden, als mich der Bankangestellte darauf aufmerksam gemacht hat. Er meinte: "Draußen" hast du einen besseren Wechselkurs". Dieses Gespräch hat IN der Bank statt gefunden!
 




In Yambio gibt es für Western Equatoria State auch ein Finanzministerium. Am obigen Bild sind die Büros des Finanzministeriums.

Doch viele in Yambio wohnen in Lehmhütten mit einem Strohdach. Das könnt ihr auf den nachfolgenden Bildern sehen. Aber nicht nur, sie wohnen auch in Ziegelhäusern, doch diese sind noch etwas rar.





 


 
 
 
Es sind eher Universitätsgebäude, Regierungsgebäude, UN-Gebäude, NGOs (lokale und internationale) und Geschäfte die ihre Verkaufsräume, Büros und Wohnungen in Ziegelhäusern haben. 


 


Das Fahrrad ist ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Auch ich werde meines in Kürze erhalten. Da ich nämlich schon befürchte, dass mein Auto bald mal aufgibt und nicht mehr fahren will!

 

 


Ich hoffe, dass ihr nun die ersten Eindrücke aus Yambio City genauso genießt wie ich.

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